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Die Milchanalytik

Die Milchkontrolle für mehr Produktions- und Produktsicherheit

In Deutschland werden pro Jahr rund 39 Millionen Einzelproben für die Milchkontrolle analysiert. Die ermittelten Milchinhaltsstoffe sind einerseits eine wertvolle Informationsquelle für den Milchviehalter. Sie werden aber auch für übergeordnete Zwecke, wie Zucht, Tierseuchenbekämpfung, Schadstoffmonitoring oder Ähnlichem, verwendet. Die Milchanalytik findet in eigenständigen Labors der Landeskontrollverbände und Milchprüfringe statt.

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Erfassen

Die Milchkontrollorganisationen führen in der Regel elf Mal im Jahr  auf den Betrieben ein Probemelken durch. Dabei wird mit international zugelassenen und jährlich überprüften Geräten die Milchmenge jeder Kuh ermittelt und eine repräsentative Milchprobe entnommen. Dabei muss sichergestellt werden, dass durch die eingesetzte Technik nicht versehentlich Teile einer Probe auf eine andere übertragen werden.

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Analysieren

Über eine abgestimmte Logistikkette kommen die Milchproben aus dem Stall in das Milchlabor, wo sie mit hochmodernen Untersuchungsgeräten analysiert werden. Das angewendete Untersuchungsverfahren arbeitet nicht nur schnell (ca. 600 Proben/Stunde) sondern auch sehr präzise: Die heutige Feinanalytik liefert Informationen, die einem Blutbild ähneln.

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Aufbereiten

Die Analysenwerte werden mit den gemessenen Milchmengen und den übrigen auf dem Betrieb erfassten Daten für jede einzelne Kuh zusammengestellt und für den Landwirt aufbereitet. Circa drei Tage nach der Stallkontrolle bekommt der Landwirt die Daten und Informationen in Form eines monatlichen Berichts zur Verfügung gestellt.

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Einhaltung internationaler Standards

Die Arbeit der beteiligten Labors ist nach internationalen Normen akkreditiert und zertifiziert. Regelmäßige Kontrollen – zu Beginn der Untersuchungen täglich, im laufenden Messbetrieb wöchentlich – sichern die Ergebnisse ab. Außerdem nehmen die Labors an nationalen und internationalen Ringuntersuchungen teil. Damit wird gewährleistet, dass die Analysen zwischen den teilnehmenden Labors vergleichbar sind und hohen Qualitätsanforderungen entsprechen.