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IDF auf der UN Klimakonferenz
22.12.2017

Bei der UN Klimakonferenz in Bonn war es Aufgabe des Internationalen Milchwirtschaftsverbandes (IDF), die Milchwirtschaft in den Diskussionen zu vertreten.

Bei der UN Klimakonferenz in Bonn war es Aufgabe des Internationalen Milchwirtschaftsverbandes (IDF), die Milchwirtschaft in den Diskussionen zu vertreten. So betonte der IDF, dass sich die globale Milchwirtschaft den möglichen Auswirkungen des Klimawandels durchaus bewusst sei und sich dafür einsetze, die Emissionen weiter zu reduzieren. Bei der Reduzierung der CO2-Emissionen sei der Milchsektor führend und erziele auch Fortschritte bei der Verringerung des Wasserverbrauchs, der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Entwicklung umweltschonender Verarbeitungstechnologien.

Was das Thema Klimawandel angeht, ist die Viehhaltung kein unrelevanter Faktor. In 92 Entwicklungsländern spielt die Viehhaltung bei den nationalen Klimastrategien (Nationally Determined Contributions, NDCs) eine wichtige Rolle. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage nach tierischen Produkten besteht daher ein großer Handlungsbedarf.

Weltweit stammen 34 % des Proteins, das für die menschliche Ernährung bestimmt ist, aus der Viehhaltung. Der eigentliche Beitrag zur Ernährungssicherheit und Ernährung geht jedoch weit darüber hinaus, heißt es. Die Viehhaltung liefert eine Vielfalt an essentiellen Mikronährstoffen, viele weitere Produkte sowie Dienstleistungen, die den Lebensunterhalt von Viehzüchtern und der Mehrheit von Kleinbauern sichern. Millionen schutzbedürftiger Menschen sind auf die Viehhaltung angewiesen, um den Klimawandel zu bewältigen.

Auf der UN-Klimakonferenz in Bonn präsentierte die FAO Lösungsansätze, wie die Viehhaltung einen positiven Beitrag zur Reduzierung des Klimawandels leisten kann:

  • Verbesserung der Effizienz bei der Nutzung natürlicher Ressourcen zur Verringerung der Emissionsintensität,
  • Erhöhung des Bodenkohlenstoffgehaltes in den Weiden und Steigerung der Biomasse durch ein verbessertes Weidemanagement,
  • Verringerung der Emissionen durch eine bessere Integration von Tieren in die Kreislaufwirtschaft (z. B. Nebenprodukte und Abfälle).

Als Sprachrohr für die globale Milchwirtschaft beteiligt sich der IDF an der Globalen Agenda für eine nachhaltige Tierhaltung, dem LEAP-Projekt sowie dem Dairy Sustainability Framework.

Quelle: IDF Newsbrief Issue 118, Dezember 2017